Visionen und Draisinen
für Malente-Lütjenburg
9.10.19
Der »Ostholsteiner Anzeiger« berichtet über eine neue Arbeitsgruppe, die
die Reaktivierung der
Bahnstrecke Malente-Lütjenburg forcieren wollen. Ziel ist es dabei, beide Strecken zum Aufbau einer Ost-West-Achse von der Ostsee bis an die Nordsee zu nutzen.
Bereits ab April soll die Strecke in einem ersten Abschnitt wieder für
Draisinen-Fahrten genutzt werden.
140 Jahre Eisenbahn-Kompetenz
28.02.19
Am 9. März wird im Anschluss an unsere Mitgliederversammlung Wolfgang Seyb,
Geschäftsführer der AKN Eisenbahn GmbH einen Vortrag unter dem Titel »AKN
- rund 140 Jahre Eisenbahnkompetenz« halten.
Die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr in der Tourist-Info Plön, Bahnhofstraße
5, 24306 Plön. Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen! Der Eintritt
ist frei.
Strecken-Gutachten vorgestellt
8.09.19
Am 4. September 2019 wurde vor zahlreichen bahninteressierten Gästen im Wirtschaftsausschuss des
Kreises Plön ein Gutachten zur Bahnstrecke Neumünster – Ascheberg vom Nahverkehrsverbund
Schleswig-Holstein (NAH.SH) vorgestellt. Dieses wurde von den renommierten und bundesweit bekannten
Planungsbüros KCW sowie BVS Rödel & Pachan erstellt. Eine grobe, sogenannte »Standardisierte Bewertung«
unterstützt dabei eine Durchbindung der Züge von Neumünster bis Plön. Weitere Planungen sind für eine
Entscheidungsfindung erforderlich.
Zur Zeit wird der Landesweite Nahverkehrsplan für die Schiene (LNVP) aufgestellt, wo eine klare
Entscheidung pro Bahnstrecke noch nicht gefallen ist.
Der Förderverein Ostholsteinbahn Neumünster – Ascheberg – Plön e.V. fordert die Aufnahme der
Bahnstrecke in den LNVP sowie parallel dazu die erforderlichen konkreten Planungen.
P.K.
140 Jahre Eisenbahn-Kompetenz
28.02.19
Am 9. März wird im Anschluss an unsere Mitgliederversammlung Wolfgang Seyb,
Geschäftsführer der AKN Eisenbahn GmbH einen Vortrag unter dem Titel »AKN
- rund 140 Jahre Eisenbahnkompetenz« halten.
Die Veranstaltung beginnt um 13 Uhr in der Tourist-Info Plön, Bahnhofstraße
5, 24306 Plön. Gäste und Interessierte sind herzlich willkommen! Der Eintritt
ist frei.
Verkehrsexperte Monheim: Reaktivierung der Bahnstrecke Neumünster – Ascheberg (– Plön)!
22.12.18
(em) Der bekannte Verkehrsexperte Professor Heiner Monheim fordert Visionen und Verbesserungen für den ÖPNV für die touristisch
geprägte Region. In einem Bericht des »Ostholsteiner Anzeigers« vom 16.12.2018 nennt er dabei ausdrücklich auch die Strecke
Neumünster – Ascheberg. Deutschland sei Anfang des vorigen Jahrhunderts mit 78.000 Kilometer Bahnstrecken
in einer Vorreiterposition gewesen. Davon sei heute nur noch knapp die Hälfte aktiv.
»Zurecht würde heute die Wiedereröffnung stillgelegter Bahnstrecken gefordert«, so Monheim.
Für ihn bedeute das neben der Strecke Neumünster – Ascheberg – Plön auch, dass der Anschluss nach Lütjenburg
reaktiviert werde (von Bad Malente – Gremsmühlen; Anm. der Redaktion).
Neben der Reaktivierung von Bahnstrecken geht der Bericht auch auf Monheims Forderungen nach einem besseren ÖPNV ein,
der auch den Urlaubsverkehr berücksichtige. Der ÖPNV sei heute in Ostholstein gerade in den Ferien- und Hauptreisezeiten
zu stark eingeschränkt, weil er überwiegend nur den Schülerverkehr berücksichtige. Oft schafften es Besucher nur bis zum Bahnhof,
weil der Anschluss an ein gutes Stadt-, Regional- und Schnellbusnetz fehle. Diese Busse könnten für eine Anbindung in die weitere
Region und an die Ostsee sorgen.
Monheim fordert auch eine stärkere Rolle von Kommunen wie Eutin im ÖPNV, die für den Nahverkehr nicht zuständig seien.
Sie müssten für eigene ÖPNV-Projekte als freiwillige Aufgabe begeistert werden. In einem Gespräch mit dem Bürgermeister
hat er zugesagt, einen Verbesserungsvorschlag für den ÖPNV in Eutin zu unterbreiten. »Es muss sich auch etwas in den Köpfen bewegen«,
so der unkonventionelle Vordenker Monheim.
Der vollständige Bericht findet sich hier
->
»Spurwechsel fängt im Kopf an«.
Weichenstellungen mit »N 17 c SH«
20.12.18
»N 17c SH« – hinter dieser kryptischen Abkürzung verbirgt sich die Strecke
Neumünster-Wankendorf-Ascheberg im »Deutschland-Takt 2030«. Die Takt-Studie
stellt die grundlegende Strategie für den zukünftigen Schienenverkehr in
Deutschland dar. Damit »hat der Bundesverkehrsminister die Strecke als zukunftsfähig
benannt«, bringt es Frank Neufeind von der Stabsstelle Wirtschaftsförderung
der Stadt Plön in einem Artikel der »Kieler Nachrichten« auf den Punkt.
Mit Bezug auf die Reaktivierung der Strecken Wrist-Kellinghusen und »Hein
Schönberg« (Schönberg-Kiel) ist die Wieder-Inbetriebnahme von Neumünster-Wankendorf-Ascheberg
mit direkter Verlängerung nach Plön damit eine logische Konsequenz. Wankendorfs
Bürgermeisterin Silke Roßmann bezeichnet die Strecke als eine der »seltenen
Ost-West-Verbindungen im landesweiten Schienennetz« . Weshalb Neufeind auch
eine Einarbeitung der Strecke in den landesweiten Nahverkehrsplan als schlüssig
sieht. Peter Knoke vom Förderverein Ostholsteinbahn betont ergänzend den
»Lückenschluss« der »Holsteinischen Schweiz« mit dem mittleren und südlichen
Holstein und Hamburg, den
»N 17c SH« darstellt.
Der KN-Artikel in unserem
-> Presse-Spiegel.
»Deutschland-Takt«:
Stadt Neumünster will schnelle Reaktivierung
1.11.18
Die Stadt Neumünster hat sich nach der Veröffentlichung der Machbarkeitsstudie
»Deutschland-Takt« klar für eine Reaktivierung der Bahnstrecke Neumünster-Wankendorf-Plön
ausgesprochen. Sie sieht darin eine »sehr sinnvolle Ergänzung des schleswig-holsteinischen
Netzes, insbesondere der West-Ost-Querung«. Um schnell wieder Leben auf
die Strecke zu bekommen, könnte dies anfangs auch als touristischer Verkehr
auf einem Teilstück angedacht werden. Die Idee, die Trasse als Radwanderweg
zu nutzen, erteilt die Stadt eine Absage. Interesse steht hingegen darin,
das Gewerbe-Gebiet an der Tungendorfer Straße wieder per Gleis zu bedienen
– der Gleisanschluss besteht noch immer.
»Der Förderverein Ostholsteinbahn freut sich sehr über die positive Reaktion
der Stadt Neumünster zum ‚Deutschland-Takt‘«, so der erste Vorsitzende Peter
Knoke.
Strecke Neumünster – Ascheberg
(– Plön) im Deutschland-Takt!
15.10.18
Hocherfreut hat der Förderverein Ostholsteinbahn die Veröffentlichung der
Machbarkeitsstudie „Deutschland-Takt“ durch den Bundesminister für Verkehr
und digitale Infrastruktur, Andreas Scheuer zur Kenntnis genommen. Grund
dieser Freude: die Berücksichtigung der Strecke Neumünster – Ascheberg (–
Plön) in der Detailplanung der Studie.
Die Studie „Deutschland-Takt“ stellt das Bahnnetz der Zukunft vor. Kern
der Planung ist die bundesweite Taktung des Bahnverkehrs. Damit wird Bahnfahren
schneller, weil die An- und Abfahrzeiten bundesweit verbunden werden. Gleichzeitig
wird aufgezeigt, wie ein flächendeckender Bahnverkehr aussehen kann.
„Das ist endlich mal eine gute Nachricht von ‚ganz oben‘! Denn am D-Takt
haben namhafte Firmen sowie mehrere technische Universitäten mitgearbeitet.
Es wird deutlich, dass die Erhaltung und Reaktivierung der Strecke kein
‚Spleen‘ von einigen Bahn-Nostalgikern ist, sondern auch in Berlin für das
Gesamtnetz als sinnvoll eingestuft wird. Wir gehen jetzt davon aus, dass
die Aufnahme der Strecke Neumünster – Ascheberg (– Plön) in den ‚Deutschland-Takt‘
ein deutlicher Anreiz für die Politik im Land ist, die Reaktivierung der
Strecke jetzt mit voller Kraft voranzutreiben“, so der Vorsitzende Peter
Knoke.
Die Links zur Machbarkeitsstudie und den Zielfahrpläne
Deutschland-Takt finden sich hier:
www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Artikel/StV/deutschlandtakt-machbarkeitsstudie.html?nn=12830
www.bmvi.de/SharedDocs/DE/Pressemitteilungen/2018/080-scheuer-deutschlandtakt.html
Bessere Anbindung durch Reaktivierung
10.09.18
Im Rahmen der Verbesserung der Eisenbahn-Infrastruktur in Schleswig-Holstein
haben Nah.SH (Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein) und die DB Station
& Service AG eine Reihe neuer Bahnstationen sowie die Erneuerung von Bahnhöfen
vereinbart.
Die Reaktivierung der Strecke Neumünster – Wankendorf – Ascheberg (– Plön)
ist noch nicht dabei. Darüber wurde in der
lokalen Presse berichtet. Der Förderverein Ostholsteinbahn e.V. sieht
keinen Zusammenhang mit dem Stationsprogramm des Landes und der Reaktivierung
der Strecke. Der Bahnhof Wankendorf kann aus Sicht des Vereinsvorsitzenden
erst in das Stationsprogramm aufgenommen werden, wenn eine Entscheidung
zur Reaktivierung der Bahnstrecke gefallen ist.
Der Vorschlag
der beiden Kreistagsabgeordneten Christian Rahe und Björn Rüter, die
stillgelegte Bahntrasse zu einem Rad- und Wanderweg auszubauen, ist nur
»ein alter Hut«, der bereits 1996 auf den Tisch gekommen sei, so Knoke.
Damals hätten sich die Kommunen entscheiden können, die Strecke dafür selbst
zu erwerben. Dann hätten Sie dafür das spätere Nutzungsrecht ausüben können.
Dies ist aber damals nicht erfolgt. Der Grund und Boden, der immer noch
für die Eisenbahn gewidmet ist, wurde von der Deutschen Bahn AG an private
Interessenten verkauft. Insofern sieht Knoke in dem Vorschlag für einen
Rad- und Wanderweg nur eine »Nebelkerze«, die die Sicht auf das sinnvollere
Ziel – der Reaktivierung der Bahnstrecke – verhindert.
Knoke hält eine bessere Anbindung der Region Holsteinische Schweiz an den Bahnknoten Neumünster für wichtig. Damit würden Bahnfahrende eine halbe oder sogar dreiviertel Stunde schneller unterwegs sein können als aktuell. Umgekehrt würde die Region auch für Touristen, die die Bahn nutzen wollen, deutlich attraktiver. Diese Ansicht wird inzwischen auch von politischen Mehrheiten im Kreis Plön und den Kommunen Plön und Wankendorf geteilt.
Deshalb sieht er in der Reaktivierung der Bahnstrecke eine bessere Option als die Nutzung durch einen Rad- und Wanderweg. Eine Weiterentwicklung des Radwegenetzes des Kreises Plön – ggf. auch unter Nutzung aufgelassener Bahnstrecken – unterstützt er im Rahmen eines Gesamtkonzeptes ausdrücklich, auch wenn die Bahntrasse Neumünster – Ascheberg dafür aus oben den genannten Gründen nicht zur Verfügung stehen kann.